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Das historische Archiv Köln, eins der bedeutendsten, wenn nicht das bedeutendste Europas, ist gestern mit Getöse eingestürzt und hat zwei weitere Häuser mitgerissen.
Vermutliche Ursache ist ein UBahnbau, den meiner Meinung nach keiner braucht, der mittlerweile über eine Milliarde kostet und schon jede Menge Ärger gebracht hat. Vor vier Jahren gab es den schiefen Turm von Köln, weil wir wohl neidisch waren auf Pisa und nun ist das historische Archiv von Köln, welches in einem Gebäude von 1971 seinen Platz hatte, durch Erdbewegungen eingekracht. Aus einer Quelle hieß es auch, da schoß Wasser daher und dann ist alles eingestürzt

Nur Minuten vorher konnte das Gebäude geräumt werden und nur in einem ebenfalls eingestürzten Nachbarhaus wird ein Ehepaar vermißt.

Man fragt sich, was als nächstes passiert, bis endlich mal jemand aufwacht, daß es so nicht weitergehen kann.

In dem Archiv liegen tausend Jahre Geschichte und hunderte Nachläße. Es ist eigentlich schon unverantwortlich, solche zeitgeschichtlichen Dokumente nicht besser zu schützen. Sowas gehört in feuerfeste Tresorräume.

So wurde schon moniert, daß Räume, in denen wachsgesiegelte Dokumente lagerten, im Sommer so heiß wurden, daß das Wachs bereits schaden nehmen konnte. Unglaublich.

Der Versicherungswert beträgt 400 Millionen Euro (ungesicherte Quelle).

Für jeden Mist haben wir Geld, Stadion, Arenen, aber für unsere Kinder und unser Gedächtnis nicht. Und nun haben wir die Quittung!

Nachtrag: Jetzt werden wohl nur noch zwei Männer vermißt.

Zur Zeit sind noch immer Betonmischer im Accord dabei, 1000qm Beton in das 28 Meter tiefe Loch zu schütten. Hoffentlich auch in die komplette Ubahnröhre.

Die GEW, der kölnische Energieversorger, denkt zum 1.07.2008 an eine Erhöhung der Gaspreise. Die Höhe steht noch nicht fest, die letzte Erhöhung Oktober 2007 lag bei etwa 2 Prozent im Durchschnitt. Im April letzten Jahres gab es eine Sekung um etwa 8 Prozent. Der Gaspreis ist an den Ölpreis gekoppelt und der kennt zur Zeit ja nur eine Richtung.

Immerhin sollen die Strompreise “leicht” sinken.

Naja.

Ach so die heißen ja nicht mehr GEW sondern Rhein-Energie.

Kennt das noch jemand? Eliza? Das geniale Programm, was den Anschein erweckte, als könnte es wirklich mit dem Benutzer Konversation führen.

Der Erfinder von Eliza, Joseph Weizenbaum, ist am Mittwoch im Alter von 85 Jahren gestorben, in Berlin, wo er auch geboren wurde, am 8. 01.1923., was keinesfalls selbstverständlich ist. War er doch ein Jude und flüchtete 1935 vor den Nazis nach Amerika.

Weizenbaum, Rufer vor dem Herrn wider der “kritiklosen Zukunftsgläubigkeit” seit den 70er Jahren. So meinte er, das Internet sei ein Schrotthaufen, der den Menschen zur Selbstüberschätzung verführe. So sei das simple Suchen in Suchmaschinen und Ausdrucken des Ergebnisses das Gegenteil von Bildung.

Weizenbaum war zwar ein Theoretiker aber er wußte durchaus, wovon er sprach, hat er doch eigenständig Hardware gebaut und auch die entsprechende Steuersoftware geschrieben.

Ein Schlüsselerlebnis hatte er wohl, als Psychologen ob seines Programms Eliza meinten, so könne man Teile der Psychoanalyse sozusagen auf die Maschine auslagern.

So theoretisch habe ich das ja auch vor, die Ahnen zu erforschen… aber so weit werde ich wohl nie zurückgehen können:

Möglicherweise bis in die Bronzezeit, vor etwa 3500 Jahren!

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… und das Land, daß AIDS erfand?

Ohne weiteren Kommentar:

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alles schon älter, ich wissen…