BUND fordert gerechtere Abwassergebühren

BUND fordert gerechtere Abwassergebühren
Neue Gebührenordnungen nach VGH-Urteil?

(pur). Für eine gerechtere Abwasserberechnung spricht sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, aus.

Er fordert die Städte und Gemeinden auf, künftig die Abwassergebühr nicht nur auf Grundlage des Verbrauchs zu berechnen, sondern auch die Größe der versiegelten Fläche des Kanalanschlusses einzubeziehen. Bisher wird i. d. R. auf eine solcherart gesplittete Abrechnung verzichtet und die Abwassergebühr allein aufgrund des Frischwasserverbrauchs berechnet. Das Verwaltungsgericht (VGH) Freiburg hat nun einem Kläger aus Steinen im Südschwarzwald Recht gegeben, der sich gegen einen solchen Gebührenbescheid gewehrt hat.

“Mit diesem Urteil hat das VGH Freiburg Umweltgeschichte geschrieben”, kommentierte BUND-Landesgeschäftsführer Michael Spielmann:

“Eine gesplittete Abwassergebühr bremst die Flächenversiegelung, dient dem vorbeugendem Hochwasserschutz und sorgt für mehr Gerechtigkeit - schließlich ist nicht einzusehen, dass kinderreiche Familien in Wohnblocks, die viel Trinkwasser verbrauchen, die Beseitigung des Regenwassers von den
Parkplätzen der Discounter über die Abwassergebühr subventionieren.”

Pressemitteilung des BUND/PUR 12/2005

In Köln wird die versiegelte Fläche von je her berücksichtigt, von daher ist mindest in Köln diesbezüglich vermutlich kein Handlungsbedarf erforderlich

weitere Artikel: No Tags

Leave a Comment

You must be logged in to post a comment.