Archive forSeptember, 2007

Pestizide im Internet nachlesen

Nordrhein-Westfalen liefert ab sofort als erstes Bundesland bei den regelmäßigen Kontrollen festgestellten Pestizidbelastungen.

Und nennt dabei Roß und Reiter. Ein Schritt in die richtige Richtung, insbesondere wenn man sich die Jahresstatistiken ansieht. Das Jahr ist noch nicht rum und schon jetzt wurden mehr Rückstände Wirkstoffe als im Jahr davor gefunden. –>.

Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Lebensmittelarten: Getreide, Kartoffeln, Frischgemüse, Pilze und Frischobst.

Aus der Gruppe Frischobst nur das Beispiel Weintrauben, von 38 Proben, deutlich weniger als letztes Jahr, vielleicht weil die Ernte noch im vollen Gange ist, sind mehr als die Hälfte belastet. Zwar gibt es keine Höchstmengenüberschreitungen, aber die diesbezüglichen Grenzwerte werden ja immer weiter nach oben korrigiert, liest man das eine oder andere mal in kritischen Magazinen.

Natürlich fehlt auch nicht der Hinweis, daß bei Höchstmengenüberschreitungen in aller Regel keine akute Gefahr für - politisch korrekt - Verbraucherinnen und Verbraucher zu befürchten ist, aber zum Teufel, man ißt doch nicht nur eine Weintraube, sondern solange Saison ist und schaufelt sich das Gift mit hinein, selbst wenn die Höchstmengen nicht überschritten werden, sammelt sich doch einiges von dem Zeug an.

Eine Mitschuld darf sich die Verbraucherin und der Verbraucher gerne anrechnen. Billig und Co sind sicherlich beteiligt, aber das ist trotzdem kein Argument für giftigen Dreck belastete Lebensmittel.

Um beim Beispiel Weintrauben zu bleiben, die einzige getestete Traube aus dem Ökobereich ist unbelastet. Das hat zwar keine statistische Aussage, aber zeigt die Richtung.

Comments (1)

Next entries » ·